Espressomaschine Severin KA 5978 entkalken – so machen Sie’s richtig

Espressomaschine Severin KA 5978 entkalken – so machen Sie’s richtig

Heiß wie die Hölle und schwarz wie die Nacht, so muss er sein – der perfekte Espresso. Als Muntermacher für die Mittagspause oder unterwegs wird er von Kaffeeliebhabern geschätzt. Die Espressomaschine Severin KA 5978 zaubert Ihnen den puren Genuss auch unterwegs. Mit guter Pflege haben Sie lange Freude an Ihrer Espressomaschine. Hier erfahren Sie, wie Sie sie richtig entkalken.

Ausstattung des Espressoautomaten

Das Modell Severin KA5978 ist nicht nur zur Zubereitung von Espresso und anderen Heißgeräten geeignet. Die Maschine verfügt auch über eine Dampfdüse zum Aufschäumen von Milch. Diese lässt sich abnehmen, was das Reinigen vereinfacht. Der Wassertank fasst vier Tassen. Ein Druckbehälter kann ungefähr 3,5 bar erzeugen.

Mit dem Kombischalter können Sie einstellen, ob Dampf erzeugt oder Espresso zubereitet werden soll. Dank der passenden Servierkanne können Sie mehrere Tassen auf einmal aufbrühen. Diese benötigen Sie auch als Auffangbehälter beim Entkalken.

Wo setzt sich der Kalk fest?

Kalk steht für die chemische Verbindung Calciumcarbonat. Diese entsteht auf natürliche Weise, wenn mit Kohlensäure angereicherte Regentropfen durch kalkhaltiges Gestein ins Grundwasser sickern. Das enthaltene CO2 bindet den Kalk. Wird das Wasser nun durch den Espressoautomaten erhitzt, entweicht das CO2. Der Kalk kann nicht länger in Lösung gehalten werden und lagert sich ab.
Die Frage, wo sich der Kalk absetzt, ist damit auch beantwortet: Überall da, wo sich heißes Wasser (oder Wasserdampf) befindet. Bei der Espressomaschine Severin KA5978 ist das der Fall im Wassertank, den Zuleitungen, dem Siebträger und der Dampfdüse. Je häufiger der Automat im Einsatz ist, desto schneller drohen die Teile zu verkalken. Dann muss das Entkalkungsintervall verkürzt werden.

Der richtige Entkalker

In Zeiten des steigenden ökologischen Bewusstseins legen viele Wert auf natürliche Stoffe. Im Internet finden Sie viele Tipps für Hausmittel, die beim Entkalken kleine Wunder bewirken sollen. Das mag für Wasserkocher und Co. zutreffen; für eine Espressomaschine eignen sie sich nicht.

 

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Zitronensäure kann beim Heißentkalken ihrerseits Ablagerungen aus Calciumcitrat verursachen, die Sie nur schwer wieder entfernen können. Der beliebte Essig oder auch Essigsäure können nicht nur den Geschmack beeinträchtigen, sondern auch zu Schäden an empfindlichen Bauteilen führen. Verwenden Sie daher nur Entkalker, die für Espressomaschinen konzipiert sind. Für die KA5978 empfiehlt Kaffee.Support den Piebert Flüssigentkalker. Damit erzielen Sie besten Ergebnisse.

So entkalken Sie richtig

 

Der Prozess teilt sich in zwei Phasen auf: Die erste Phase, in der die Maschine entkalkt wird. In der zweiten Phase werden dann im Spülvorgang alle Rückstände der Entkalkungslösung sowie die Kalkreste entfernt. Dem Spülvorgang muss genauso viel Bedeutung beigemessen werden wie dem Entkalken an sich. Bleiben Reste des Entkalkers in den Zuleitungen zurück, sind die ersten Espressi danach ungenießbar.

Starten Sie den Entkalkungsvorgang

Sie haben die Espressomaschine, eine Glaskanne oder einen anderen geeigneten Auffangbehälter sowie den Piebert Flüssigentkalker zur Hand? Dann kann es losgehen!

Entfernen Sie zunächst den Deckel der Glaskanne und befüllen Sie diese bis zum dritten oder vierten Strich mit Wasser. Geben Sie jetzt etwas vom Piebert Flüssigentkalker hinzu. Das Wasser sollte eine rosafarbene Färbung annehmen. Die entstandene Entkalkungslösung sollte bis zur unteren Seite der verchromten Markierung reichen, welche den oberen Bereich der Glaskanne verziert.

Wichtig: Schalten Sie die Maschine unbedingt aus und lassen Sie sie abkühlen, bevor Sie den Wassertank öffnen. Sonst laufen Sie Gefahr, sich an dem heißen Drehknopf zu verbrennen. Wenn Sie sie also gerade in Gebrauch hatten, müssen Sie einige Minuten warten, bis Sie mit dem Vorgang beginnen können!
Ist die Maschine abgekühlt, können Sie den Schraubverschluss des Wassertanks öffnen. Geben Sie jetzt die Entkalkungslösung aus der Glaskanne hinein. Achten Sie darauf, dass Sie den Deckel anschließend wieder fest verschließen.

Siebträger und Zulauf entkalken

Nun wird der Siebträger wie gewohnt eingesetzt. Der Griff zeigt dabei auf Sie. Platzieren Sie anschließend die Kanne unter dem Auslauf. Jetzt kann der Vorgang gestartet werden, indem Sie den Kombischalter von der Pausenstellung auf das Kaffeesymbol drehen. Nun beginnt der Boiler aufzuheizen. Die Kontrolllampe zeigt an, wenn die richtige Betriebstemperatur erreicht ist. Wenn das der Fall ist, beginnt die Entkalkungslösung durch den Siebträger in die Glaskanne zu laufen. Warten Sie, bis diese ungefähr zur Hälfte gefüllt ist. Dann stellen Sie den Schalter wieder auf Pause und unterbrechen somit den Wasserfluss.

Dampfdüse entkalken

Nun muss auch noch die Dampfdüse entkalkt werden. Sie benötigen wiederum einen Auffangbehälter. Ein einfaches Glas ist dafür gut geeignet. Platzieren Sie dieses unter der Düse und stellen Sie den Schalter auf die Position „Dampf“. Jetzt strömt heißer Dampf mit dem Piebert Flüssigentkalker durch die Düse. Dieser Vorgang benötigt ungefähr zwei Minuten. Beenden Sie ihn anschließend mit der Pause-Funktion des Kombischalters.

Wichtig: die Einwirkzeit

Jetzt sind alle Zuleitungen und Einzelteile mit der Entkalkungslösung geflutet. Diese sollte nun 15 Minuten einwirken. Diese Zeit reicht aus, damit sie auch wirklich alle Kalkablagerungen lösen kann. Lassen Sie währenddessen die Flüssigkeit in der Glaskanne, die auf diese Weise ebenfalls mitgesäubert wird.

Wenn die 15 Minuten abgelaufen sind, stellen Sie die Kanne wieder unter den Auslauf. Öffnen Sie jetzt den Zulauf für heißes Wasser, stellen also den Kombischalter wieder auf die Kaffeetasse. Der Boiler erhitzt nun abermals und die restliche Entkalkungslösung läuft durch den Siebträger in das Glas. Schalten Sie die KA5978 wieder aus und entsorgen Sie das Kalkwasser. Der Entkalkungsvorgang ist nun beendet.

Damit auch wirklich nichts zurückbleibt: der Spülvorgang

Jetzt ist es an der Zeit, die verbliebenen Reste der Entkalkungslösung und die Kalkrückstände aus der KA5978 zu spülen. Lassen Sie die Maschine zunächst wieder abkühlen und befüllen Sie dann die Glaskanne mit klarem Leitungswasser. Testen Sie vorsichtig die Temperatur Wasserdeckels, bevor Sie ihn abschrauben. Geben Sie das Leitungswasser in den Boiler und stellen Sie die Kanne wiederum unter den Auslauf. Vergessen Sie nicht, den Deckel wieder zuzuschrauben, bevor Sie den Schalter wieder auf Aufheizen (Kaffeetasse) drehen. Lassen Sie dann den größten Teil des Heißwassers durch den Siebträger laufen. Wie schon beim Entkalkungsvorgang müssen Sie den Schalter dann auf Pausen-Position bringen und einen Auffangbehälter unter der Dampfdüse platzieren. Dann können Sie das restliche Wasser durch die Düse leiten, indem Sie den Kombi-Schalter auf Dampf stellen. Sollte sich danach noch Wasser im Tank befinden, können Sie dieses noch über den Siebträger laufen lassen, bis er vollständig entleert ist. Damit ist der erste Spülvorgang abgeschlossen. Er nimmt ungefähr zwei Minuten Zeit in Anspruch.

Sicher ist sicher – Spülvorgang Nummer zwei

Da der Piebert Flüssigentkalker genug Zeit zum Einwirken hatte, können nach dem ersten Spülen noch Reste zurückbleiben. Um das sicher auszuschließen, sollten Sie den Spülvorgang deswegen noch ein zweites Mal wiederholen.

Wieder stellen Sie den Schalter zunächst auf Pause und lassen die Maschine abkühlen. Erst dann öffnen Sie den Deckel und füllen das Wasser in den Boiler. Verwenden Sie dafür unbedingt frisches Leitungswasser und entsorgen Sie die Flüssigkeit, die vom ersten Spülvorgang übrig ist. Verschließen Sie den Deckel gut und stellen Sie die Kanne wieder unter den Auslauf. Leiten Sie diesmal das gesamte Wasser über den Siebträger. Schalten Sie die Maschine wieder ab und entsorgen Sie übrige Wasser. Fertig! Jetzt ist Ihre Severin KA5978 wieder wie neu und bereit, den nächsten aromatischen Espresso oder Cappuccino zu produzieren.

Folgen von fehlerhafter Entkalkung

Dass Sie eine Kaffee- oder Espressomaschine regelmäßig vom Kalk befreien müssen, ist Ihnen sicherlich bekannt. Kalkhaltiges Wasser setzt der Maschine sehr zu ; Düsen, Leitungen und Filter setzen sich zu und beeinträchtigt nicht nur den Geschmack und verlängert die Brühzeit. Bei unsachgemäßer Behandlung (beispielsweise zu langer Entkalkungsintervall) kann der Hersteller die Garantie aufheben, wenn es dadurch zu Schäden an der Maschine kommt.

Führen Sie den Entkalkungsprozess regelmäßig durch

Woran können Sie erkennen, dass Ihre Espressomaschine entkalkt werden muss? Manche Maschinen zeigen das mit einer Kontrollleuchte oder einer Warnung im Display an. Die Severin KA5978 verfügt allerdings nicht über eine solche Funktion. Fängt die Maschine an zu rumpeln oder komische Geräusche von sich zu geben, ist das ein ziemlich deutliches Indiz dafür. Auch wenn es deutlich länger als sonst dauert, bis Ihr Espresso fertig ist, ist eine Reinigung fällig. Dann fällt Ihnen wahrscheinlich auch auf, dass sich der Geschmack verändert. So weit sollten Sie es nicht kommen lassen. Die Gefahr, dass an der Maschine bereits Schäden entstanden sind, ist groß. Je nach Schwere der Verkalkung kann es zudem passieren, dass ein einmaliger Entkalkungsvorgang nicht mehr ausreicht, alle Kalkablagerungen zu entfernen.

Pauschale Aussagen darüber, wie oft Sie die Severin KA 5978 entkalken sollten, lassen sich nicht treffen. Das Entkalkungsintervall hängen vor allem davon ab, wie oft Sie die Maschine benutzen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Härtegrad des Wassers. Je härter das Wasser ist, desto schneller bilden sich Ablagerungen. Bei mittelhartem Wasser sollten Sie mindestens alle 3 Monate entkalken, wenn Sie den Piebert Flüssigentkalker verwenden. Bei hartem Wasser noch häufiger. Wenn Sie einen schwachen Entkalker verwenden, muss der Vorgang sogar noch öfter durchgeführt werden.

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